Projekt oder Nicht-Projekt?

Ob es um die Erstellung des nächsten Quartalsabschlusses geht, um die Umsetzung einer Marketing-Initiative, um eine neue Reisekostenabrechnung oder um die Einführung einer neuen Buchhaltungssoftware, alle reden von Projekten. Doch sind das auch wirklich alles Projekte? In der heutigen Sendung geht es deshalb um die Frage, warum das überhaupt eine Rolle spielt, wie wir diese Vorhaben bezeichnen.

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Wichtige Kernaussagen

• Es spielt nicht selten eine ganz entscheidende Rolle, ob das Vorhaben nun ein Projekt ist oder nicht – schließlich hängen Erfolg und Misserfolg eines Vorhabens stark davon ab, ob wir es als Projekt behandeln – oder eben nicht.
• Unsere Erfahrung lehrt uns natürlich, dass man komplexe Kundenaufträge kaum ohne ein Projekt erfolgreich abwickeln wird. Ohne Planung und eine strukturierte Vorgehensweise endet ein solches Vorhaben in einem Desaster. Komplexität schreit also förmlich nach einem Projekt.
• Prozesse haben wir überall dort, wo wir Aufgaben haben, bei denen klar ist, was der Reihe nach zu tun ist. Wenn solche Aufgaben sich dann auch noch regelmäßig wiederholen, dann wäre der Einsatz eines Projektes überdimensioniert. Im Gegenteil: Man sollte vielleicht sogar überlegen, ob man diese Aufgaben nicht weiter standardisieren und automatisieren kann.

• Wenn Ihr Euch entscheidet, etwas als Projekt zu organisieren, organisiert Ihr die Zusammenarbeit aller Beteiligten individuell für dieses eine Vorhaben. In diesem Fall müsst Ihr davon ausgehen, dass keiner der Beteiligten wirklich weiß, was genau sein Job im Rahmen dieses einen Vorhabens ist.
• Beim Routineprozess organisiert Ihr einmal, wie das Vorhaben zu erledigen ist. Ihr seid damit für weitere Wiederholungen gewappnet. Und mit jeder Wiederholung optimiert Ihr Eure Abläufe und Verfahrensweisen. Ihr sorgt also dafür, dass jeder nur noch tun muss, was ihm bereits bekannt ist.

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