Alles steht Kopf

Klassisch oder agil – zwei Methoden im Projektmanagement, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Jeder Projektleiter möchte sein Projekt zum Erfolg führen, doch mit welchem Ansatz? Die gegensätzlichen Ideen und Vorgehensweisen der beiden Ansätze äußern sich nicht zuletzt in hitzigen Debatten darüber, welche Methode denn nun die »bessere« sei. In der heutigen Sendung geht es um die Frage, warum beide Ansätze ihre unbestrittenen Vorteile und zweifelsohne eine Daseinsberechtigung haben.

Seit dem Erscheinen des ersten Bandes meiner »Projekt-Safari« sind etwa 10 Jahre vergangen, und ich habe sehr viel positives Feedback zu diesem Buch bekommen. Das Buch ist nicht ohne Grund Namensgeber dieses Podcasts. Besonders hat es mich gefreut, dass einige Experten das Buch als »Must-Have« für jeden Projektleiter bezeichnen. Oder das Hamburger Abendblatt hat das Buch seinerzeit in die Top Ten der Sachbücher des Jahres gewählt.

Doch die Entwicklung im Projektmanagement hat natürlich nicht Halt gemacht – und es war nun an der Zeit, den Klassiker nicht zu überarbeiten, sondern zu ergänzen. Denn zwischenzeitlich haben neue, agile Prozesse wie Scrum in die Welt der Projekte Einzug gehalten. Ich komme immer häufiger in die Verlegenheit, den praktischen Nutzen von agilen Methoden zu erklären. Das wohl auch, weil im ersten Band der »Projekt-Safari« kein Wort darüber zu lesen ist – denn dort habe ich den herkömmlichen, also den klassischen Projektansatz beschrieben.

In den kommenden Wochen möchte ich Euch gerne einen Einblick in mein neues Buch gewähren und natürlich auch Lust darauf machen. Zu Beginn der heutigen Sendung möchte ich deshalb über einen Wochenendausflug in die Berge von Utah berichten, das als die Geburtsstunde des agilen Projektmanagements gilt. Im weiteren Verlauf der Sendung möchte ich erklären, warum sich im Projektmanagement mittlerweile zwei zunehmend unversöhnliche Lager gegenüberstehen. Außerdem geht es um die konkreten Unterschiede beider Methoden und das Beste aus den beiden Welten.