Führung

Voll daneben

Podcast #134 vom 15.02.2023

Was tun, wenn man eine Lösung präsentiert, die vom Kunden nicht abgenommen wird, und zwar weil sich der Kunde oder Auftraggeber etwas ganz anderes vorgestellt hat? Verantwortlich sind – wie üblich – die Auftraggeber, die scheinbar nicht wissen, was sie eigentlich wollen. In der heutigen Sendung geht es um die Frage, warum eine Lösung voll am Ziel vorbeigehen kann.

Bei einer Kollegin habe ich zuletzt eine interessante Analogie gelesen. Stellt Euch vor, ein Projekt wird gestartet mit dem vagen „Ziel“, ein Haus zu bauen. Alle Beteiligten legen los: Der Architekt entwirft ein schickes Einfamilienhaus im Bungalow-Stil, der Häuslebauer kauft ein Grundstück in starker Hanglage und seine Frau träumt von einem romantischen Stadthaus mit Blick über die Dächer der Stadt. In diesem Projekt werden alle Beteiligten schnell herausfinden, dass sie nicht in die gleiche Richtung arbeiten.

Viele Probleme im Projekt sind darauf zurückzuführen, dass Projektleiter nicht zwischen Ziel und Lösung unterscheiden. Dass der Unterschied gewaltig sein kann, ist vielen gar nicht bewusst, was über kurz oder lang zu beträchtlichen Problemen führen kann.

Zu Beginn der Sendung geht es darum, warum der Unterschied zwischen Ziel und Lösung so wichtig ist – schließlich verbirgt sich dahinter eine der bekanntesten und gefährlichsten Projektfallen. Im weiteren Verlauf der Sendung wollen wir herausfinden, was unsere Kunden wirklich wollen – nur so verhindern wir, am Ende mit der Lösung „voll daneben“ zu liegen.

Mario Neumann

In meinem regelmäßigen Podcast „Projekt-Safari“ begleite ich Dich durch die abenteuerliche Welt der Projekte. Mein Podcast wurde bereits mehrfach ausgezeichnet – er erhielt u.a. den European Podcast Award. Alle meine Bücher, Seminare und Vorträge findest Du auf marioneumann.com.